"In Bezug auf den Sammelbegriff Street Art faszinieren mich die Stencils sowie Paste ups." P.Jones

"Das sich `Street Art in der Werbung und auch in Museen finden lässt wirkt im nachhinein wie eine ironische Umkehrung des ehemals Subversiven. Es ist nichts Neues, dass der Ansatz, Kunst oder etwas Neues zu machen, früher oder später durch Kommerz ersetzt werden wird." P.Jones

"Ganz im Rhythmus der Städte muß Street Art schnell angebracht, schnell wahrgenommen und wahrscheinlich ebenso schnell entfernt werden. Meine Arbeitsweise bei der Streetfotografie war irgendwie ähnlich." P.Jones



FOTOBUCH


"Eine Dokumentation von Vergänglichkeit und Glück"

Limitierte Auflage 100 Ex. | signiert | SOLD OUT!

Limitierte Auflage 100 Ex. | signiert

25,00 €

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 Fotobuch aus der Serie Streetart | STENCIL: "Eine Dokumentation von Vergänglicheit und Glück". Limitiert | Signiert LEIDER VERGRIFFEN.


ZITATE


von Pete Jones aus: EINE DOKUMENTATION VON VERGÄNGLICHKEIT UND GLÜCK

"Der Zweck oder Sinn von Street Art wird oft als künstlerischer Gegenpol zur omnipräsenten Werbung beschrieben. Mit etwas gutem Willen kann man das schon so sehen, denn mit einer zunehmenden Kommerzialisierung des öffentlichen Raums stellt Street Art mit dem Slogan `Reclaim the Street` die herrschenden Bildwelten in Frage und kämpft um Freiräume in diesem öffentlichen Raum. Übersetzt würde das heißen: die Städte werden durch Werbung verschandelt und nicht durch die Street Art. Das, was ohne Macht ist, stellt die Macht in Frage. Das findet man oft in der autonomen Kunst."

"Es ist natürlich eine doppelte Farce, wenn man die Stilmittel von Street Artisten, die beispielsweise noch vor einem Jahr strafrechtlich verfolgt wurden, nun auf angemieteten Flächen in der Werbung findet. Als Ergebnis hat sich an den bestehenden Verhältnissen nichts geändert; Werbung dominiert weiterhin die Ästhetik im öffentlichen Raum. Damit hat es sich ein Stück weit überholt und kommende Generationen werden sich dann was anderes suchen müssen, um die `Fun`und `Fame` Bedürfnisse zu befriedigen. Jede Generation verfolgt wohl ihre eigenen Glücksversprechen, die mehr oder weniger eingelöst werden können. Aber es ist ja auch nichts neues, dass der Ansatz, Kunst oder etwas Neues zu machen, früher oder später durch Kommerz ersetzt werden wird."

"Das anbringen von Street Art muß ganz im Rythmus der Städte erfolgen: man muß es schnell anbringen, es muß schnell wahrgenommen werden können und es wird wahrscheinlich ebenso schnell entfernt werden. Meine Arbeitsweise war irgendwie ähnlich. Es gab schon Parallelen, wo ich keine vermutet hätte; abgesehen davon habe ich es schnell fotografiert. Ebenso gibt es Parallelen in der ganzen Arbeitsweise zur Werbung und es gibt Parallelen zur Kunst. Es ist ja auch zu beobachten, dass die Werbung, gegen die sich die Street Art Ästhetik anfangs auch gewendet hat, mittlerweile selber diese Ästhetik benutzt, um wiederum ihre Inhalte zu ihren Zielgruppen zu transportieren. Eine ironische Umkehrung des ehemals subversiven. Deshalb wurde für mich dieses Thema intressant."

"Das intervenieren oder die kritische Substanz bei Street Art entsteht ja gerade durch das Widersprüchliche. Eben durch das reflektieren und das nicht anerkennen von bestehenden Verhältnissen und nicht durch deren Reproduktion."

"Glück ist nun mal persönlich definiert. Zum einen ist es mein Glück, dass ich diese Reisen machen durfte und diese Bilder machen konnte – quasi das Glück des Entdeckers. Zum anderen ging mir die Analogie von der Vergänglichkeit der Jugend und der Verweildauer eines Stencils am Stromkasten nicht mehr aus dem Kopf. Glück ist nunmal ein flüchtiges Gut, das man im Augenblick erfährt und es ist kein Zustand für die Ewigkeit. Das Fotografieren ist wohl meine Art, mit `Fun` und `Fame` umzugehen."