Wer ist Pete Jones?

Pete Jones kommt 1969 in der Mainmetropole zur Welt und entschließt sich früh, als Künstler leben zu wollen. Wenn er nicht beruflich oder privat reist, lebt er seit 2003 abwechselnd in Frankfurt am Main und München.

Zur Zeit arbeitet er an der auf drei Hauptteile angelegten Sammlung Jones, die seine Arbeit mit verschiedenen fotografischen Apparaten dokumentiert. Die Sammlung Jones ist außerdem eine künstlerische Plattform und veröffentlichte bisher musikalische, filmische und fotografische Arbeiten. Pete Jones zeigt seine Arbeiten mit Buchprojekten und Internetauftritten. Für private Sammler fertigt Pete Jones Originaldrucke in kleinen limitierten Auflagen. 


„Ich bin kein Fotograf. Ich bin ein Sammler von Augenblicken.“

Die Sammlung Jones entsteht, so beschrieb es der Künstler einmal, zunächst aus  Langeweile heraus. Den Diskurs der Gegenwart sieht er als dogmatisches Verfahren, das sich fern aller Innovation immer wieder im Austausch der gleichen Argumente und Perspektiven zerfasert. Um dem etwas entgegenzusetzen, übt Pete Jones den Blick auf das Zufällige, Unschöne, Nebensächliche – er fokussiert das Noch-nie-ins-Auge-Gefasste. Sein eigener künstlerischer Beitrag ist das Sortieren und Zusammenfassen des Materials, das sich im Laufe der Zeit angesammelt hat.

Der erste Hauptteil der Sammlung Jones ist das Buch „Eine Dokumentation über Vergänglichkeit und Glück“ (Eigenverlag 2008). Pete Jones dokumentiert darin Stencils, die ihm auf seinen Reisen weltweit begegneten. In diesen Stencils – gesprayte Schablonen Kunst der Straße „Street Art“, deren Autoren zumeist unbekannt sind – erkannte er die Verbindung zu Themen wie Werbung, Kunst, Vandalismus, Vergänglichkeit und Glück. Im Subtext der Arbeit geht es immer um die Frage nach Besitz und Gestaltungsrechten im öffentlichen Raum.

„Makro Money-der schöne Schein“ ist der zweite Hauptteil der Sammlung Jones; Banknoten sind das Sujet dieser Arbeiten. Pete Jones nähert sich seinem Gegenstand mit höchster, fast chirurgischer Präzision. Doch er nimmt keine Eingriffe vor, sondern bemüht sich „nur“ um eine bessere Wahrnehmbarkeit des Geldes und erschafft damit eine neue, nie da gewesene Sichtweise auf die Schönheit von Banknoten und die Facettenhaftigkeit von Geld. Papiergeld wird dabei beleuchtet, durchleuchtet und erbarmungslos genau betrachtet. Die Arbeiten stellen die Frage nach Vertrauen, Glauben, Kunst und Macht. Das Buch „Makro Money“ (Eigenverlag, 2013) ist noch erhältlich.

Der dritte Hauptteil der Sammlung Jones mit dem Arbeitstitel „iphonefotografie“ wird die Ubiquität der fotografischen und filmischen Prozesse und ihre gleichzeitige Abschaffung thematisieren. „Du kannst den Künstler jetzt auf seinem Bildapparat anrufen,“ sagt Pete Jones, der seine Telefonnummern nicht weitergibt. „iphonefotografie“ setzt sich mit Zeit, Wahrnehmung und Wahrheit auseinander; das Buch soll im Jahre 2015 gezeigt werden.


Die Person Pete Jones.

Pete Jones ist ein freischaffender Künstler, dessen Werk ohne die Unterstützung seines breiten Freundeskreises nicht denkbar wäre. Der Name ist ein Pseudonym, zusammengesetzt aus den Vornamen der beiden ersten Unterstützer, die von Anfang an den Künstler, seine Werke und "Die Sammlung Jones" geglaubt haben.